Religion in Dachau


 

 

Heute findet man auf dem Gelände des KZ Dachau einige

 

religiöse Gedenkstätten und Gotteshäuser:

 

 

Damals fanden dort auch Gottesdienste statt:

 

Ab Ende 1940 wurden alle Pfarrer, egal welcher Konfession,

nach Dachau verlegt,

nachdem der Vatikan gegen die Haftbedingungen der Geistlichen protestiert hatte. Sie kamen in die Blocks 26, 28, 30.

Die katholischen Pfarrer erhielten Unterstützung von ihrer Kirche.

Die evangelischen nicht.

 

Im Januar 1941 wurde - auf Befehl Himmlers -

in Block 26 eine Kapelle eingerichtet.

Dort durften die Pfarrer 1x am Tag unter Aufsicht eine Messe feiern.

Der Altar bestand aus einem Tisch mit einem Bettlaken.

 

Priester bekamen bessere Haftbedingungen,

weil der Vatikan sich für sie einsetzte.

Der Vatikan bezahlte für sie zum Beispiel Lebensmittel.

 

Deshalb wurden sie von den anderen Gefangenen getrennt.

Das hatte auch Nachteile:

Sie konnten den anderen Gefangenen nicht mehr helfen.

Die anderen Gefangenen waren zum Teil wütend auf die Priester.

Die SS schikanierte sie.

Polnische Priester wurden schlechter behandelt.

 

 

  • 2720 Pfarrer waren isgesamt dort
  •   132 wurden in andere Lager verlegt
  •   314 wurden entlassen
  • 1034 starben
  • 1240 waren noch dort, als das KZ von den Amerikanern befreit wurde.

 

  • 2579 waren katholisch
  •   109 evangelisch
  •     22 griechisch-orthodox
  •       8 altkatholisch
  •       2 muslimisch