Der Heilige Geist und die Kirchenspaltung - das "filioque"
Diese Fragen entziehen sich eigentlich unserem Wissen. Die Auseinandersetzungen darum waren auch politisch motiviert. Sicherlich geschahen sie nicht im Geist der Einheit und der Liebe. Also ironischer Weise nicht im Geist dessen, um den es ging. Ich selber habe gerne Dogmatik studiert, es ist menschlich, über all diese Fragen nachzudenken. Aber es ist unmenschlich und nicht Geist gemäß sie über die Menschlichkeit und die Liebe zu stellen.
Über die Verbissenheit mit der dogmatische Auseinandersetzungen geführt werden muss man eigentlich heulen oder lachen. Darum zum Abschluß ein Witz:
Karl Barth kommt in den Himmel (Ein bekannter evangelischer Professor für Dogmatik, der als Kirchenvater des 20. Jhdt. bezeichnet wurde.) Petrus begrüßt ihn freundlich, meint aber: "Also, wir wollen Dich hier schon reinlassen, aber vorher müssen wir Dich erstmal prüfen, ob Du das auch alles verstanden hast, was Du da unten so verzapft hast, mit der Dogmatik, etc." Schickt ihn dann also in so einen Nebenraum, wo Gott, Jesus und der Heilige Geist schon warten. Die Tür geht zu und Petrus wartet draußen. Eine Stunde vergeht, zwei Stunden, drei Stunden. Petrus wird schon langsam nervös. Sieben Stunden später springt dann endlich die Tür auf, Jesus stürzt heraus, völlig fertig. Petrus fragt ihn: "Na, was ist, warum hat es so lange gedauert, ist er durchgefallen?" Jesus: "Karl Barth? Nein, der nicht, aber der Heilige Geist!"