Reformationstag, Allerheiligen, Allerseelen
In unserer Pfarrei machten sich viele Gläubige beider Konfessionen auf den Weg um diese drei Feiertage miteinander zu verbinden: Vom Spalatin-Denkmal zu den Säulen-Statuen der 12 Apostel in der Emmerams-Kirche und schließlich zum Friedhof, wo im Zeichen des Ankers, der unsere Ver-bundenheit im Glauben symbolisiert, der Toten gedacht wurde. Anschließend konnten die Kerzen auf die Gräber gestellt werden.
Für viele Bewohner im Seniorenheim bleibt es wichtig, den Friedhof besuchen zu können.
An Tagen wie Allerheiligen und Allerseelen steht dies besonders im Vordergrund und einen gemeinsamen Gang oder Fahrt zum Friedhof zu ermöglichen, wäre wünschenswert.
Kindheitserinnerungen über die unterschiedliche Gestaltung dieser Feiertage,
die oft auch Familienfeste sind, kommen zu Tage.
Auch beim Schmücken des Familiengrabes sollten Angehörige gerade im Alter einbezogen werden.
Zur Gesprächsanregung:
Interessant ist es, sich darüber zu unterhalten wie früher Gräber gestaltet wurden.
Was hat sich da alles verändert?
Wer hatte in der Familie die Aufgabe der Grabpflege?
Wann ging man zum Friedhof?
Welche Traditionen und Bräuche gab es?
Welche Blumen und Sträucher wurden bevorzugt.
Was hat sich bei den Inschriften der Grabsteine verändert?
Was sagt das über unseren Glauben aus?
Spielen Beruf und Hobby des Verstorbenen eine Rolle?
Wie ist die Einstellung zu verschiedenen Bestattungsformen: Urnenbeisetzung, Grab, Stele, Friedwald oder gar das Pressen der Asche eines Verstorbenen zum Diamant?
Vielleicht kann im Seniorenheim auch ein Platz in der umgebenden Anlage
gemeinsam als Gedenkort für die Verstorbenen hergerichtet
und auch dem Jahreslauf folgend bepflanzt und gemeinsam gepflegt werden.