Altenheimseelsorge


Seelsorge im Altenheim

Besonderheiten des Wohnens im Altenheim:

Nicht Krankenhaus – nicht Hospiz – nicht Zuhause

Brennpunkte:         - Eingewöhnen in neue Umgebung

                                   - Pflegebedürftigkeit, Demenz, Sterben

                                   - Selbstbestimmung, Würde

                                   - Lebensbilanz

 

Was ist Seelsorge?

Seelsorge contra Leibsorge

Ganzheitlichkeit, Sorge um den Menschen als Seele,

gleiche Sorge mit anderem Akzent, keine scharfe Trennung möglich

Wer leistet Seelsorge?         Alle                                                                                                                                                                                                                     

>> grundsätzlich ist Seniorenseelsorge „normale Erwachsenenseelsorge“

            gegen Ausgrenzung und Isolierung

>> grundsätzlich darf Altenheimseelsorge nicht zur Gettoisierung beitragen

Unterschiedliche Wohnorte von Senioren, Seniorinnen in den Blick nehmen,

aber dadurch nicht stigmatisieren!

Kooperation u. Vernetzung                                  Ökumenische Zusammenarbeit

Altenheimseelsorge muss dazu beitragen, dass die Träger der anderen Seelsor­gebereiche, die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenheime nicht vergessen.

Eine Frau fällt nicht deshalb aus dem Zuständigkeitsbereich der Frauenseel­sorge, weil sie ins Altenheim zieht.

Ein Mann bleibt auch Mitglied der Kolpingfamilie, wenn er im Altenheim wohnt.

Krankenbesuche gelten auch den Kranken im Altenheim.

Geburtstagsbesuche der Gemeinde gelten auch den Jubilarinnen und Jubila­ren, die im Altenheim leben.

Der Seniorenkreis kann vom Altenheim aus besucht werden. Erwachsenenbil­dungsveranstaltungen…

Der Besuch des Pfarrers kann nicht deshalb unterbleiben, weil jemand dement ist.

 

Die gemeinsame Eucharistiefeier der Gemeinde am Sonntag ist auch für die Al­tenheimbewohner/innen die Pfarrmesse. Begleit- und Bringdienste haben daher Vorrang, Messfeier im Altenheim sollte als Pfarrmesse gesehen werden.

Die Integration der Heimbewohner/innen in die Gottesdienste und Veranstaltun­gen der Gemeinde muss Priorität haben.

Ein Altenheim bietet eine Wohnform, die den Bedürfnissen seiner Bewoh­ner/innen gerecht wird. Es ist aber meist keine freiwillig gesuchte Gemein­schaftswohnform. Das muss auch von Seelsorge akzeptiert werden.

 

Altenheim als Teil der Gemeinde – Altenheim als Kristallisationspunkt von Ge­meinde

Ein Heim in katholischer Trägerschaft versteht sich in besonderer Weise als Teil der Gemeinde (Öffnung der Räumlichkeiten für andere Gemeindemitglieder)

- Seelsorge im Altenheim ist gleichzeitig „normale“ Erwachsenenseelsorge und befasst sich mit spezifischen Brennpunkten des Alterns

 

 „Verantwortliche Altenheimseelsorge bedarf vieler Gaben und Kompetenzen, die nicht alle in einer Person zu vereinigen sind.“ Wedek, 65